Im August wurde im Beisein der Ersten Beigeordneten Hildegard Görgen sowie Wehrleiter Jörg Schrömges die Ausrüstung zur erweiterten Erste Hilfe an die einzelnen Löscheinheiten der Verbandsgemeinde Pellenz übergeben. Diese besteht jeweils aus einem Notfallrucksack, einer Sauerstoffflasche, einem Automatischen-Externen-Defibrillator (AED) sowie Zubehör zur vorhandenen Schleifkorbtrage. Die Ausrüstung wird auf allen erstausrückenden Löschfahrzeugen der einzelnen Einheiten sowie dem Einsatzleitwagen mitgeführt. Damit wird in der Verbandsgemeinde Pellenz eine einheitliche Ausrüstung für medizinische Notfälle vorgehalten. Der Inhalt ist an die Bedürfnisse der Feuerwehr für eine zeitgemäße Erste Hilfe angepasst. Zum Beispiel ein Beatmungsbeutel, eine Absaugpumpe, Universalschienen zur Stabilisierung von Brüchen und Material zur Stillung von stark blutenden Verletzungen.

Die Notfallausrüstung dient in erster Linie dem Eigenschutz der Feuerwehrangehörigen bei Übungen und Einsätzen. So kann z.B. der Einsatz von Atemschutzgeräten oder Chemikalien-Schutzanzügen, die körperlich sehr anstrengend sind, in Verbindung mit hohen Temperaturen zu Herz-Kreislauf Problemen führen. Natürlich dient die Notfallausrüstung auch zur Versorgung von Verletzten bis zur Übergabe an den Rettungsdienst oder zur Unterstützung bei Großschadenslagen mit einer hohen Zahl an Betroffenen.

Neben der Notfallausrüstung wurde auch zeitgemäßes Übungsmaterial bestehend aus einem Trainingsset für den AED Einsatz und einer Reanimationspuppe angeschafft, damit alle Feuerwehrangehörigen entsprechend ausgebildet werden können. Diese Ausbildung erfolgt durch entsprechend geschulte Multiplikatoren der einzelnen Einheiten. Diese wurden bereits im März unter ärztlicher Begleitung durch die Narkose- und Notärztin Dr. Stefanie Schwegmann und Praxisanleiter aus dem Rettungsdienst ausgebildet. In einer 12 stündigen Schulung wurden acht Feuerwehrangehörigen mit rettungsdienstlicher oder pflegerischer Ausbildung, in die einheitliche Ausrüstung der erweiterten Erste Hilfe unterwiesen. Neben den klassischen Themen der allgemeinen Erste Hilfe wurde auch das Entkleiden von leblosen Atemschutzgeräteträgern, die einfache Dekontamination von Verletzten sowie der Umgang mit Rettungsbrett und Korbtrage trainiert.

Wehrleiter Jörg Schrömges bedankte sich besonders bei dem Feuerwehrangehörigen und Notfallsanitäter Matthis Derks, der das Konzept zur erweiterten Erste Hilfe ausgearbeitet und die Materialbeschaffung organisiert hatte.

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Pellenz